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Die Geisha
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Ein Dorf an der japanischen Küste Ende der Zwanziger Jahre: Die Familie der kleinen Chiyo (als Kind: Suzuka Ohgo) ist so arm, dass ihre Eltern gezwungen sind, zwei der Kinder als Haushaltshilfen an ein Geisha-Haus in Kyoto – ein so genanntes Okiya – zu verkaufen. Doch nur Chiyo findet in den Augen der gestrengen Vorsteherin des Hauses Gnade und Aufnahme, sie erkennt das Potenzial des kleinen Mädchens mit den blauen Augen und will sie zur Geisha ausbilden lassen. Doch Chiyo leidet unter Heimweh und den kleinen Spitzen von Hatsumomo (Gong Li) die schon bald spürt, dass das Mädchen ihr ernsthafte Konkurrenz machen wird. Erst als Chiyo bei einem Fluchtversuch einem wohlhabenden Geschäftsmann (Ken Watanabe) begegnet, der von zwei atemberaubend schönen Geishas begleitet wird, fasst sie neuen Mut und brennt fortan darauf, die ihr zugedachte Rolle zu erfüllen. Mit viel Disziplin und der tatkräftigen Unterstützung der Geisha Mameha (Michelle Yeoh) schafft sie schließlich den Aufstieg zur begehrten Gesellschaftsdame Sayuri (Ziyi Zhang). Doch den geheimnisvollen Fremden, der ihr einst ein Eis kaufte, kann sie nicht vergessen.
Rob Marshall spart weder an farbenprächtigen Kostümen, noch an berauschenden Bildern, um die exotische Welt der Geishas auf Zelluloid zu bannen. Seine vielfältigen Strategien der Überwältigung gelingen auch durchaus, wenn man nicht allzu viel Tiefgang oder gar historische Genauigkeit erwartet. Und so bleibt am Ende ein leidlich unterhaltsamer Film übrig, der irgendwo zwischen einer fernöstlichen Aschenputtel-Adaption und einem aufgedonnerten Musical steht, mit dem realen Leben einer Geisha aber herzlich wenig zu tun hat – ein Kino-Märchen, mehr nicht.
Trailer: Die Geisha.